Markus Kurze – Vorfall in Magdeburg

Am vergangenen Donnerstagabend (12.06.2025) hat der Stadtratsvorsitzende Markus Kurze laut übereinstimmender Medienberichte (der Volksstimme [A1] und der Mitteldeutschen Zeitung [A2]) im Rahmen des parlamentarischen Abends im Innenhof des Landtagsgebäudes des Landes Sachsen-Anhalt unter starkem Alkoholeinfluss eine Mitarbeiterin einer anderen Fraktion sexuell belästigt und später in den Räumlichkeiten eines Hotels in der Nähe des Domplatzes weiter bedrängt, sodass andere Teilnehmer dazwischen gehen mussten. Markus Kurze spielt diesen Vorfall als „sehr verunglückten Handkuss“ herunter. Dies zeugt nicht nur von mangelndem Respekt gegenüber der betroffenen Frau, sondern auch von schwerem Machtmissbrauch.

Nach einem von CDU-Fraktionsvorsitzenden Guido Heuer anberaumten Gespräch trat Markus Kurze von seinem Amt als parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt zurück.

Zu den ihm verbleibenden Ämtern als Vorsitzender des Kreistages Jerichower Land, als Vorsitzender des Stadtrates der Stadt Burg sowie anderen Ämtern, wurden weder von ihm selbst noch der CDU bisher Aussagen getroffen.

Die Vorwürfe vom Abend des 12. Juni reihen sich ein in die Trunkenheitseskapaden der Vergangenheit wie die 2017 zu trauriger Berühmtheit gelangte, „Alkohol-Rede“ im Landtag Sachsen-Anhalt [A4] und die Reise des Europa-Ausschusses nach Malta im Jahr 2016, während der Markus Kurze orientierungslos und offenbar alkoholisiert in einer Hotel-Lobby aufgefunden wurde. [A5]

Diese Art des hemmungs- und verantwortungslosen Auftretens eines Abgeordneten des Landtags und Stadtrats Burgs in der Öffentlichkeit schädigt das Ansehen der Politik in unserem Land und ist mit der Wahrung der Würde der betroffenen Frau nicht vereinbar.

Wir fordern Markus Kurze auf, aus den aktuellen Vorfällen die richtigen Schlüsse zu ziehen und von sämtlichen durch Ihn besetzten öffentlichen Ämtern zurückzutreten.

Quellen: